Auf dem Schreibtisch, im Aktenschrank und beim Kunden gilt: Lose Blätter machen keinen guten Eindruck.
Um Ordnung in das Papierchaos im Büro zu bringen, empfiehlt es sich, lose Blätter zu Mappen, Heften oder Büchern zu binden. Auch Dokumente mit mehreren Seiten, wichtige Verträge und Informationssammlungen für den Kunden profitieren von einer ordentlichen Bindung.
Auch wer bisher große Papiersammlungen in Aktenordnern abgelegt hat, kann auf ein Bindesystem umsteigen. Gebundene Mappen sind stabiler, übersichtlicher und angenehmer beim Blättern und Lesen.
Für Studium, Uni und im Privathaushalt werden Bindesysteme immer beliebter, um Lernunterlagen, Abschlussarbeiten oder die private Buchführung ordentlich zu verwahren. Längst ist dazu nicht mehr der Gang zu einem professionellen Binder nötig. Sogar für Haushalte und Betriebe mit einem geringen Bindebedarf kann sich die Anschaffung eines eigenen Bindegeräts lohnen.
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Peach PB200-30A All in one Plastikbindegerät | OLYMPIA Thermobindemaschine TB 1280 | Peach Thermobindegerät | TIANSE Bindemaschine | |
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Unsere Empfehlung Dieses Bindesystem wird im Set verkauft, der Lieferumfang beinhaltet direkt 4 Binderücken, sowie die dazu passenden Kartonblätter und Folien. Ideal wenn man ab und zu etwas Binden muss. Weitere Binderücken sind überall erhältlich, auch im Zubehör. | Thermomappen für diese Bindemaschine sind in jedem Bürobedarf und online erhältlich. Die kleinstmögliche Bindung sind 10 Blätter, die größtmögliche Bindung umfasst 200 Blätter pro Bindung. | Dieses Thermobindegerät kann bis zu 10 Mappen mit jeweils 30 Blatt gleichzeitig binden. Mit seiner schnellen Bindezeit von einer Minute kann man einige Bindungen am Tag machen. Das Gerät eignet sich somit auch für Personen die mal mehr als eine Bindung machen möchten. | Wird mit 100 Binderücken geliefert und kann problemlos 12 Seiten gleichzeitig stanzen. Böden für die Bindungen und Kunststoffdeckblätter müssen separat erworben werden. | |
Vorteile |
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Maximale Anzahl Blätter pro Bindung | 350 | 200 | 300 | 450 |
Typ des Bindesystems | Plastikbindung | Thermobindung | Thermobindung | Plastikbindung |
Stanzkapazität (80g/m²) | 12 Blatt | - | - | 12 Blatt |
Stanzungen | 21 | - | - | 21 |
Aufwärmzeit | - | 5 Minuten | 3 Minuten | - |
Bindezeit | - | Eine Minute | Eine Minute | - |
Preis | ab 44,57 € (*) Angeboten bei: Amazon | ab 40,71 € (*) Angeboten bei: mcbuero.de | ab 26,79 € (*) Angeboten bei: Alternate | Aktuell kein Angebot Angeboten bei: Amazon |
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Wer Bindesysteme verwendet, hat alle Blätter eines Dokuments immer sicher an einem Ort.
Ob die Reihenfolge und Anzahl der Blätter in einem Dokument nach der Bindung noch anpassbar ist, hängt von der Art der Bindung ab. Flexible Bindesysteme wie die Plastikbindung ermöglichen es auch nach der Bindung noch, Seiten zu tauschen, zu entnehmen oder hinzuzufügen. Dokumente, mit denen aktiv gearbeitet wird, wie Handouts und Schulungsunterlagen, profitieren von einer flexiblen Bindung.
Feste Bindesysteme wie die Stripbindung geben Dokumenten dagegen eine unveränderbare Form. Seiten können nicht getauscht oder herausgenommen werden, wodurch echte Fälschungssicherheit entsteht. Dies eignet sich besonders für Verträge, Urkunden, Abschlussarbeiten, Jahresabschlüsse und Geschäftsberichte.
Bindesysteme bringen nicht nur Ordnung ins Büro, sie geben losem Papier zudem eine optisch ansprechende Form. Wer Informationen an Kunden weitergeben oder einen guten Eindruck bei firmeninternen Präsentationen machen will, kann auf elegante Bindesysteme wie die Thermobindung zurückgreifen. Durch die große Auswahl an verfügbarem Binde-Zubehör können Dokumente optisch an jede Situation angepasst werden.
Gebundene Dokumente werden klassischerweise mit einem Deckblatt oder einem Einband versehen. Nicht nur farblich sind bei der Einbandwahl keine Grenzen gesetzt, auch das Materialangebot ist vielfältig. Softcover-Einbände geben Dokumenten eine schlanke und bewegliche Form, während Hardcover-Einbände einem Dokument Hochwertigkeit und eine lange Lebensdauer verleihen.
Je nachdem, ob die Seiten vor dem Binden mit Löchern versehen werden müssen, werden zwei Arten von Bindesystemen unterschieden: Bindesysteme mit und ohne Stanzung.
Sollen die Seiten ohne Lochung miteinander zu einem Dokument verbunden werden, geschieht dies mithilfe einer Klebe-, Thermo- oder Klemmbindung. Die Papierbögen werden typischerweise an der linken langen Seite durch Druck oder Klebstoff zusammengehalten, auch ein Einband kann hinzugefügt werden. Im Normalfall sind gebundene Dokumente ohne Stanzung nicht flexibel, können also nicht schnell gelöst und neu gebunden werden. Eine Ausnahme bildet die Klemmbindung, die mithilfe eines Klemmbindegeräts beliebig oft neu verwendet werden kann.
Für einen Großteil der Bindesysteme werden jedoch Stanzungen in den Seiten benötigt. Die Zusammenfassung der Papierbögen erfolgt dann mithilfe eines Binderückens, der durch die Löcher an der linken langen Seite der Blätter geführt wird. Der Binderücken kann aus Kunststoff, Metall oder Draht gefertigt sein und hat die Form von Ringen oder einer Spirale. Auch für die Bindung mit Ösen oder Surebind-Strips sind gestanzte Löcher erforderlich. Bei der Verwendung von Bindesystemen mit Stanzung entstehen je nach Bindegerät eine flexible oder feste Verbindung der Seiten zu einem Dokument.
Wer sich privat oder gewerblich ein Bindesystem anschaffen möchte, kann aus einem großen Angebot an Geräten wählen. Die folgende Übersicht hilft dabei, eine gute Kaufentscheidung für die jeweilige Anwendung zu treffen. Hilfreich ist auch der Produktvergleich weiter unten, der verschiedene Angebote an Bindesystemen umfassend miteinander vergleicht.
Das passende Bindegeräte sollte je nach Anwendungsfall beschafft werden, so kann für den privaten Gebrauch ein günstiges Modell mit einfachen Thermobindemappen genügen und der gewerbliche Nutzer benötigt ein robustes Gerät mit hohen Stanzkapazitäten.
Um lose Seiten Papier miteinander zu verbinden, sind in vielen Fällen zwei Arbeitsschritte notwendig: das Stanzen und das Binden. Nur im Fall einer Bindung ohne Stanzlöcher, wie bei der Klebe-, Thermo- oder Klemmbindung, reicht ein einziger Arbeitsschritt aus.
Für die Arbeitsschritte, die bei Bindesystemen mit Stanzung ausgeführt werden müssen, können entweder zwei verschiedene Geräte oder ein einziges Kombigerät verwendet werden. Kombigeräte können nacheinander stanzen und binden und werden dementsprechend auch Stanz-Bindegeräte genannt. Sie sind geeignet für den regelmäßigen Einsatz, kommen bei großen Bindemengen aber an ihre Grenzen.
Soll regelmäßig eine umfangreiche Menge an Dokumenten gebunden werden, bieten sich zwei voneinander getrennte Geräte an. Professionelle Stanzgeräte können problemlos auch eine größere Anzahl Seiten auf einmal lochen, da sie auf das Stanzen spezialisiert sind. In einem separaten Bindegerät werden diese Seiten anschließend miteinander verbunden, während am Stanzgerät bereits ein neues Dokument für das Binden vorbereitet werden kann.
Für die Klebe-, Thermo-, Ösen- oder Klemmbindung wird jeweils nur ein Gerät benötigt, da das Binden bereits nach einem Arbeitsschritt abgeschlossen ist. Je nachdem, wie viele Dokumente regelmäßig gebunden werden sollen, können kleinere, einfache Geräte ausreichen. Größere Hochleistungs-Geräte ermöglichen oft eine gute Bindequalität für die professionelle Nutzung.
Jedes Kombi- oder Stanzgerät hat eine vom Hersteller angegebene Anzahl, wie viele Seiten Papier höchstens auf einmal gestanzt werden können. Die angegebene maximale Zahl bezieht sich in der Regel auf Papier in der Stärke 80 g/m². Deckblätter und Einbände müssen meist einzeln gelocht werden.
Kleine, mobile Kombigeräte haben teilweise Stanzleistungen von unter zehn Seiten, was bedeutet, dass jeweils nur vier, sechs oder zehn Blatt Papier auf einmal gestanzt werden können. Auch wenn eine geringe Stanzleistung für den privaten oder gelegentlichen Bürogebrauch ausreichend sein kann, wird das Binden von umfangreicheren Dokumenten schnell mühsam. Eine geringe Stanzleistung verursacht zudem einen größeren zeitlichen Aufwand, wenn für jedes Dokument mehrmals gestanzt werden muss, bevor es gebunden werden kann.
Professionelle Stanzgeräte schaffen eine maximale Stanzleistung von bis zu 50 Seiten. Die Kraft, die für das gleichzeitige Lochen von rund 50 Blatt Papier benötigt wird, wird klassischerweise elektrisch mit Stromversorgung aufgebracht. Manuelle Stanzgeräte, die mit der eigenen Körperkraft angetrieben werden, schaffen eine Stanzleistung von bis zu 30 Seiten.
Klebe-, Thermo- und Klemmbindegeräte benötigen keine Stanzlöcher für die Bindung. Dementsprechend ist mit der „Stanzkapazität“ dieser Geräte im Normalfall tatsächlich die „Bindekapazität“ gemeint.
Binde- und Kombigeräte können jeweils nur Dokumente mit einer maximalen, vom Gerät abhängigen Blattzahl binden. Die Anzahl der Blätter, die maximal eingebunden werden kann, variiert von Gerät zu Gerät und von Bindemethode zu Bindemethode.
Kleine, mobile Stanz-Bindegeräte haben eine maximale Bindekapazität von rund 15 Seiten. Die Blätter müssen im ersten Arbeitsschritt gestanzt werden. Je nach Dokumentenumfang sind dafür meist mehrere Durchgänge nötig. Anschließend können die gestanzten Seiten zu Dokumenten mit maximal 15 Blatt Papier gebunden werden.
Abhängig von der Komplexität des Geräts und der gewählten Bindeart sind Bindekapazitäten von bis zu 500 Seiten möglich. Sowohl flexible als auch unflexible Bindungen können in der Größenordnung von 400 bis 500 Blatt hergestellt werden. Bei Bindesystemen mit Stanzung ist jedoch zu beachten, dass auch Kombigeräte mit einer Bindekapazität von 500 Seiten nur rund 25 Seiten auf einmal stanzen können.
Für Bindesysteme mit Stanzung ist die Anzahl der Stanzlöcher pro Blatt Papier nicht genormt. Um in der Wahl des Zubehörs flexibel zu bleiben und auch Seiten aus verschiedenen Dokumenten austauschen zu können, empfiehlt es sich dennoch, ein Gerät zu wählen, das eine gängige Anzahl Stanzlöcher produziert.
Binderücken aus Plastik haben typischerweise eine Ringzahl von 21. In ein Blatt Papier, das mithilfe eines Plastikbinderückens gebunden werden soll, müssen dementsprechend 21 Ringlöcher gestanzt werden. Diese Zahl orientiert sich an der US-Teilung, die für Plastikbindungen besonders häufig verwendet wird.
Binderücken aus Draht werden typischerweise mit 23 Ringen hergestellt. Die Aufteilung von Drahtbinderücken ist gewöhnlich 2:1. Drahtbindegeräte, die an diese Spezifikationen angepasst sind, können mit dem Standard-Zubehör verschiedener Hersteller kombiniert werden und ermöglichen zudem, dass Seiten mit 23 Stanzlöchern beliebig ausgetauscht werden können.
Drahtbinderücken haben eine Rückenpartie aus Draht, von der einzelne Ringe abgehen, die durch die Stanzlöcher geführt werden. Im Gegensatz dazu bestehen Bindespiralen aus einem durchgehenden Stück Draht, das durch die Löcher im Blatt Papier durch gefädelt wird. Für Drahtspiralen ist eine Lochzahl von 34 üblich. Da Dokumente in Spiralbindung jedoch nur selten neu gebunden werden, müssen spiralgebundene Seiten nicht universell austauschbar sein. Daher sind auch alternative Lochzahlen mit passenden Spiralen denkbar, die nicht dem Standard von 34 Löchern entsprechen.
Da Bindegeräte für verschiedene Anwendungen konzipiert sind, variieren sie stark in Form, Größe, Gewicht und Papierformat.
Kleine, kompakte Bindegeräte für den privaten Gebrauch und den Kleinbindebedarf im Büro sind häufig so leicht, dass sie transportabel sind. Sie können auf jeder Oberfläche platziert und nach der Nutzung schnell im Schrank verstaut werden. Kleine Geräte haben oft nur eine geringe Stanz- und Bindekapazität, die für interne Präsentationen, Handouts oder die schulische Prüfungsvorbereitung aber ausreichend sein kann.
Größere Geräte werden schnell so schwer, dass sie an einen festen Platz im Büro gestellt werden sollten. Sie sind für einen umfassenderen Bindebedarf konzipiert und bieten oft Zusatzfunktionen, die den Bindevorgang vereinfachen und verbessern.
Je nach Größe des Bindegeräts können verschiedene Papierformate eingelegt werden. Standardgeräte sind für das A4-Format ausgelegt, auch spezielle A3-konforme Geräte sind erhältlich. Komplexere Anlagen sind im Papierformat variabel und können sowohl für A4- als auch für A5- und A3-Dokumente entsprechend eingestellt werden.
Die maximale Dicke der gebundenen Dokumente ist jeweils von den verschiedenen Bindesystemen abhängig. Drahtbinderücken und -spiralen beginnen bei einer maximalen Dokumentendicke von 14 mm. Eine Dokumentendicke von rund 50 mm erreichen dagegen entsprechende Thermo- und Plastikbindegeräte. Für Bindesysteme mit Stanzung muss passend zum Bindegerät auch das Zubehör in den richtigen Maßen ausgewählt werden, um die gewünschte Dokumentendicke zu erreichen.
Ein Großteil der Bindesysteme mit Stanzung kann manuell betrieben werden. Bei manuellen Geräten erfolgt die Stanzung der Papierseiten durch das Herunterdrücken eines Hebels unter Nutzung der eigenen Körperkraft. Auch beim Binden selbst sind Handgriffe nötig, der Anwender wird durch manuelle Geräte nur unterstützt.
Wer bei einem hohen Bindebedarf die manuellen Handgriffe nicht übernehmen möchte oder kann, sollte stattdessen auf ein elektrisches Gerät umsteigen. Die Stanzkraft elektrischer Geräte ist oft höher als die Kraft per Hand und auch die Arbeitsschritte des Bindens können mit elektrischem Stromantrieb vereinfacht und übernommen werden.
Bindesysteme ohne Stanzung werden typischerweise elektrisch betrieben. Die Hitze, die für Klebe- und Thermobindungen benötigt wird, muss durch einen Stromanschluss oder eine Batterie erzeugt werden. Für mobile Geräte empfiehlt sich ein wiederaufladbarer Akku, während für fest installierte Geräte die Nutzung eines Kabelanschlusses komfortabler ist.
Weit verbreitet ist die Nutzung der Plastikbindung. Sie wird mithilfe von Kamm-Bindegeräten hergestellt und auch Kammbindung oder Comb Binding genannt. Um die gestanzten Blätter zusammenzubinden, wird ein Plastikbinderücken verwendet, an dem standardmäßig 21 Ringe aus Plastik angebracht sind.
Die Ringe der Plastikbinderücken werden durch die Stanzlöcher an jedem einzelnen Blatt geführt und lassen sich beliebig oft öffnen und schließen, sodass ein Umgestalten der Dokumente nach dem Binden problemlos möglich ist. Da der Binderücken relativ breit ist, lässt sich ein auf diese Art gebundenes Dokument zwar flach auf dem Tisch, jedoch nicht um 360 Grad aufschlagen.
Plastikbinderücken fassen je nach Umfang bis zu rund 500 Blatt. Sie sind preisgünstig und in einer großen Vielfalt von Farben erhältlich. In Standard-US-Teilung sind sie miteinander austauschbar und für alle Standard-Plastikbindegeräte zu verwenden.
Hochwertige Kombigeräte zum Stanzen und Binden haben einen gut designten Abfallkasten für das Stanzkonfetti, der ein großes Volumen hat und leicht zu entleeren ist. Auch auf einen einstellbaren Papiereinschlag ist zu achten, der das Anpassen des Geräts an verschiedene Formate ermöglicht. Eine integrierte Messvorrichtung hilft dabei, den für das jeweilige Dokument passenden Binderücken auszuwählen.
Das manuelle Stanzen wird erleichtert, wenn Kombi-Plastikbindegeräte mit einem Stanzhebel ausgestattet sind, der aus einem gehärteten Material besteht und möglichst breit ist, um beim Stanzen viel Kraft übertragen zu können. Zudem wird der Stanz-Binde-Vorgang beschleunigt, wenn das Kombigerät zwei unabhängige Mechanismen für die beiden Arbeitsschritte bereitstellt.
Eine Sonderstellung nehmen Bindegeräte ein, die ein Click-Bindesystem verwenden. Die Click-Plastikbindung benötigt spezielle, nicht standardisierte Stanzlöcher und ist daher nicht universell verwendbar. Allerdings lässt sich die Bindung einfach, schnell und problemlos mit der Hand oder einem Zipper-Werkzeug öffnen, was ein Tauschen, Entnehmen und Hinzufügen von Dokumentenseiten noch angenehmer macht.
Ähnlich den Plastikbinderücken werden auch Binderücken aus Draht gefertigt. Es gibt Plastikbindegeräte, die durch austauschbare Module auch Drahtbindungen fertigen können, doch im Normalfall wird für die Drahtbindung ein spezielles Drahtbindegerät benötigt. Die Binderücken aus Draht, oder auch „Wire-O-Binderücken“, fassen je nach Durchmesser bis zu 340 Blatt und werden in vielen Farben angeboten.
Anders als die Plastikbinderücken können Drahtbinderücken nicht mehrfach geöffnet und geschlossen werden. Sie binden Dokumente sicher und dauerhaft zusammen, nachträgliche Änderungen sind nicht problemlos möglich. Zudem ist der eigentliche Rücken der Drahtbindekämme sehr schmal. Dadurch lassen sich drahtgebundene Dokumente bis zu 360 Grad weit öffnen und flach auf dem Tisch aufschlagen.
Gute Kombi-Drahtbindegeräte haben eine integrierte Dokument- und Binderückenmessfunktion, die die richtige Wahl des Binderückendurchmessers erleichtert. Ein großes Abfallfach für Stanzkonfetti verbessert die Nutzung, insbesondere für regelmäßige Anwender. Auch bei manuellen Drahtbindegeräten sollte auf eine gute Qualität des Stanzhebels geachtet werden: Breite und gehärtete Hebel verbessern die Kraftübertragung beim Stanzen.
Für professionelle Anwendungen wird häufig auf die Spiralbindung, oder „Coil Binding“, zurückgegriffen. Die Spiralen aus Plastik oder Draht werden durch die Stanzlöcher im Dokument gedreht und fassen die Seiten semi-permanent zusammen. Nur unter höherem Arbeitsaufwand kann eine Spirale nach dem Binden wieder entfernt und das Dokument neu geordnet werden. Spiralgebundene Dokumente können bis zu 360 Grad aufgeschlagen und umgeblättert werden.
Kleinere und manuelle Spiralbindegeräte übernehmen das Stanzen der standardmäßig 31 Löcher. Anschließend müssen die Spiralen zum Großteil von Hand durch die Stanzlöcher gefädelt werden. Da dies zeitaufwendig und mühsam ist, kann auf elektrische Geräte umgestiegen werden. Elektrische Spiralbindegeräte ziehen die Spirale mithilfe einer Gummiwalze in das Dokument. Allerdings muss auch in diesem Fall das Hereinschrauben in die ersten drei Löcher per Hand übernommen werden.
Beim Kauf eines Spiralbindegeräts sollte darauf geachtet werden, ob eine Vorrichtung oder Zange integriert ist, die das Abschneiden und Umbiegen der Spirale nach dem Binden erleichtern. Ist dies nicht im Gerät enthalten, sollte eine Crimpzange dazugekauft werden, um den Bindevorgang schnell und einfach abzuschließen.
Um Dokumente ohne Stanzung zusammenzuhalten, gibt es verschiedene Bindemethoden. Beliebt sind Thermo- und Klebebindungssysteme. Dabei werden die Papierblätter mit der langen Seite in das Gerät gelegt und je nach Methode an der Bindestelle mit flüssigem Kleber oder einem Klebeband versehen. Im Gerät werden die Seiten mithilfe von Hitze dauerhaft zusammengebunden. Eine Änderung der Seiten wäre nach dem Binden nur möglich, wenn die Klebung aufgelöst und das Dokument neu gebunden wird.
Die Bindung mithilfe von Hitze ist einfach, schnell und pro Bindung kostengünstig, da kein Binderücken benötigt wird. Sie ist nur mit elektrischen Geräten möglich, ein Vorstanzen ist nicht nötig. Je nach Gerät können bis zu 500 Blatt Papier zu einem Dokument gebunden werden.
Die fertigen thermo- oder klebegebundenen Dokumente ähneln Taschenbüchern. Sie können dementsprechend nicht um 360 Grad umgeblättert werden und verlieren mit der Zeit an Stabilität. Vielgelesene Dokumente können nach langem Nutzen Seiten verlieren.
Hochwertige Thermo- oder Klebebindegeräte haben eine automatische Abschaltfunktion nach Abschluss der Bindung. Dadurch verringert sich die Brandgefahr, die bei Geräten mit Hitzeentwicklung besteht. Außerdem sollte beim Kauf darauf geachtet werden, ob im Gerät ein Kühlständer integriert ist, in den die gebundenen Dokumente zum Abkühlen gestellt werden können.
Etwas weniger verbreitet sind Bindesysteme, die Ösen, Surebind-Streifen oder Klemmrücken verwenden.
Ösenbindegeräte versehen Dokumente mit Ösen, die durch die Seiten in zwei oder drei Löcher gestanzt werden und das Dokument dauerhaft zusammenhalten. Bis zu 90 Blatt Papier in jedem beliebigen Format können fälschungssicher mit Ösen verbunden werden. Die manuellen Ösenbindegeräte erfordern Kraftaufwand, sind dafür jedoch klein und transportabel.
Fälschungssicherheit kann auch mit der Surebind-Bindung erreicht werden. Nach dem Stanzen werden zwei Bindestreifen je von der Vorder- und Rückseite des Dokuments aus durch die Löcher geführt und mithilfe eines elektrischen Heißgeräts miteinander verschweißt. Bis zu 750 Blatt Papier können permanent gebunden werden; die Surebind-Bindestreifen behalten auch nach langer Nutzung ihre Form.
Klemmbinderücken aus Metall binden Dokumente bis 300 Blatt und sind schnell und einfach anzuwenden. Die Binderücken lassen sich beliebig oft wieder öffnen und schließen; die gebundenen Dokumente können problemlos neu geordnet werden. Je nach Vorliebe können Buchbindemappen mit integriertem Klemmbinderücken oder einfache Metallrücken erworben werden. Pro Dokument sind die Kosten dieser Bindemethode verhältnismäßig hoch, dafür sind die Resultate optisch hochwertig und flexibel.
Ein Bindesystem besteht aus einem Bindegerät und dem nötigen Zubehör und ermöglicht das vorübergehende oder dauerhafte Verbinden von Papierseiten zu einem Dokument. Mithilfe eines Bindesystems wird aus losen Blättern eine gebundene Mappe oder ein Buch. Entweder werden Löcher in die Blätter gestanzt, um sie miteinander zu verbinden, oder die Seiten werden am Rand miteinander verklebt.
Jedes gebundene Dokument kann mit einem Deckblatt und einer Rückseite ausgestattet werden. Deckblatt und Rückseite können aus weichem, flexiblem Material wie Papier und Pappe bestehen oder aus Leder und Kunststoff gefertigt sein. Je nach Geschmack und Anlass kann aus einer Vielfalt von Farben und transparenten Folien gewählt werden. Passend zum Einband können Binderücken in verschiedenen Materialien und Farben erworben werden. Beim Kauf sollte auf den Binderückendurchmesser geachtet werden, da jedes Bindegerät nur Binderücken mit einer maximalen Breite verarbeiten kann.
Im Allgemeinen sind Bindesysteme mit und ohne Stanzung zu unterscheiden. Bindesysteme mit Stanzung benötigen Stanzlöcher in den Dokumentenseiten, um diese miteinander zu verbinden. Bindemethoden, die gestanzte Löcher benötigen, sind: Plastikkammbindung, Click-Bindung, Drahtkammbindung, Spiralbindung, Ösenbindung, Surebind-Bindung. Bindesysteme ohne Stanzung verwenden einen Klebstoff oder Klemmkraft, um die Seiten eines Dokuments zusammenzuhalten. Bindemethoden ohne Stanzung sind: Thermobindung, Klebebindung, Fälzelbindung, Klemmbindung.
Jedes Bindesystem hat Vor- und Nachteile. Bindungen mit Stanzung sind manuell herstellbar und häufig flexibel. Die Seiten im Dokument lassen sich weit umschlagen, müssen jedoch zeit- und kraftaufwändig vorgestanzt werden. Bindungen ohne Stanzung erzeugen einen Taschenbuch-Effekt. Die Seiten werden schnell, einfach und permanent miteinander verbunden, wofür immer ein elektrisches Gerät benötigt wird. Nach längerer Nutzung können sich einzelne Blätter aus dem Dokument lösen, ein Neubinden ist aufwendig.
Hardcover-Bindungen haben einen festen Einband. Sie sind robust, stabil und wirken hochwertig. Softcover-Bindungen haben einen Einband wie ein Taschenbuch. Sie sind biegsam und weniger robust, aber günstig in der Herstellung.
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