Das Metronom ist ein wichtiges Werkzeug für Musiker und auch Tänzer. Mithilfe dieser Geräte bestimmen Klavierspieler, Gitarristen, Geigenspieler und Tänzer genau den Takt eines Stückes, weswegen man auch vom „Taktgeber“ spricht. Auch die Geschwindigkeit lässt sich mit den Geräten genau einstellen. Sowohl bei der Aufnahme als auch bei musikalischen Übungen erweisen sie sich als äußerst hilfreich. Es gibt analoge und auch digitale Varianten mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Die Auswahl ist groß, weswegen sich ein umfassender Vergleich lohnt.
CANTUS Mechanisches Metronom | Digitales Metronom mit Timer | SOLO Mechanisches Metronom | |
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Ein wunderschönes Metronom in braunem Ton mit einer Laufzeit von ca. 18 Minuten pro Wind. Die Lautstärke mit bis zu 55 db ist ordentlich und kann schwer überhört werden. | Digitales Metronom für unterwegs und daheim, vielseitig einstellbar mit Lautstärkeregelung, Beateinstellung und englischem Anzähler. | Einfaches Metronom mit dennoch guten Eigenschaften, optisch nicht unbedingt ein Hingucker dafür aber relativ erschwinglich und brauchbar, da die Wertebereiche und die Lautstärke passen. | |
Vorteile |
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Digital | |||
Rhytmusoptionen | 0, 2, 3, 4, 6 | - | 0, 2, 3, 4, 6 |
Tempobereich | 40 - 208 bpm | 40 - 208 bpm | 40 - 208 bpm |
Lautstärke | 45 - 55 db | - | 35 - 50 db |
Dauer eines Windes | 18 Minuten | 60 Minuten | 18 Minuten |
Batterien | - | AAA | - |
Preis | ab 22,39 € (*) Angeboten bei: Amazon | ab 24,99 € (*) Angeboten bei: Amazon | ab 25,99 € (*) Angeboten bei: Amazon |
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Ein Metronom gibt in regelmäßigen Zeitabständen den Takt vor. Bei einem mechanischen Metronom ist es das Pendel, welches in festen Abständen von einer Seite zur anderen ausschlägt und dabei ein Geräusch verursacht, welches Musiker und Tänzer dazu verwenden, um genau im Takt zu bleiben. Dank diesen Geräten ist eine präzise Tempodefinition möglich. Der Einvierteltakt eines Metronoms ist genau derselbe Einvierteltakt eines jeden anderen Metronoms (wenn sie richtig eingestellt sind und richtig funktionieren). Bei einem digitalen Metronom ist es die innere Programmierung, welche den Takt einhält. Die digitalen Modelle besitzen kein Pendel, stattdessen geben sie regelmäßig einen Ton von sich.
Ein Metronom verfügt über Notenwerte und über ein Tempo. So lassen sie sich auf halbe, viertel oder achtel Takte einstellen, Dreivierteltakte, Dreiachteltakte und einige andere. In der Regel werden diese als Viertelnoten angegeben. Die Geräte verwenden entweder die Angabe „Beats per Minute“ (bpm) oder „Mälzels Metronom“ (MM). Das Tempo muss zudem je nach Stück individuell eingestellt werden. Musikstücke haben ihr eigenes Tempo und ihre eigenen Takte, nach denen sie „metronomisiert“ wurden. Aber auch für Musiker, welche keine klassische Musik üben, bietet sich ein Metronom an. Damit lernen sie, die Geschwindigkeit konstant zu halten und im Takt zu bleiben.
Die ersten bekannten Geräte für die rhythmische Zeiterfassung wurden im andalusischen Spanien beschrieben. Die Anfänge des modernen Metronoms liegen im 17. Jahrhundert, als Thomas Mace ein Fadenpendel für die Einhaltung des Taktes erfand. Anschließend entstanden die ersten Fadenpendel-Metronome. Mit der Zeit sprachen sich immer weitere Komponisten für die Entwicklung eines Gerätes aus, welches korrekt und gleichmäßig den Takt vorgab. Das Metronom, wie wir es heute kennen, wurde 1815 von Johann Nepomuk Mälzel entwickelt und patentiert. Gleichzeitig fertigte der deutsche Mechaniker und Orgelbauer Dietrich Nikolaus Winkel einen sogenannten „Musik Chronometer“ an. Zuvor hatte er sich bei Mälzel hinsichtlich der Bauweise erkundigt. Es kam zu einem Rechtsstreit zwischen den beiden. Auch wenn Winkel damals gewonnen hatte, gilt Mälzel heute als der Erfinder des modernen Metronoms, weswegen sie die Angabe „Mälzels Metronom“ (MM) verwenden.
Grob zusammengefasst gibt es zwei Arten: die analogen Metronome und die digitale Variante. Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Für manche ist es eine reine Geschmackssache. Auf dem Klavier oder beim Spielen auf der Geige fügt sich der traditionelle Taktmesser mit dem weit ausschlagenden Pendel besser in das Ensemble ein. Viele von ihnen sind bewusst antik und klassisch designed. Jedoch bietet das digitale Metronom eine Reihe von Vorteilen, welche vor allem technikaffine Musiker interessieren sollten. Die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Varianten gilt es abzuwägen, bevor es an einen Vergleich in der umfassenden Vergleichstabelle geht.
Hierbei handelt es sich um die klassische Variante mit mechanischem Pendel. Häufig sind diese in einem antiken Design gestaltet und passen damit in jedes Musikzimmer. Das Pendel schwingt je nach Einstellung regelmäßig von einer Seite zur anderen und gibt dabei das charakteristische Metronomgeräusch von sich. Zuvor muss das Gerät aufgezogen werden. Zahnrad und Feder bringen dann das Pendel zum Schwingen, abhängig vom zuvor eingestellten Takt und der Pendelgeschwindigkeit. Die Schläge pro Minute lassen sich anhand der Skala ablesen.
Das Design mag Geschmackssache sein, jedoch verfügen die mechanischen Modelle auch über andere Vorteile. So kommen sie ohne Batterie und Strom aus, ein Kabel ist ebenfalls nicht notwendig. Sie lassen sich überall aufstellen und sind leicht zu bedienen (wenn man etwas von Skalen und Takten versteht). Einfach aufzuziehen und das Pendel beginnt zu schlagen. Ein Nachteil ist allerdings, dass sie immer wieder neu aufgezogen werden müssen. Zudem sind die Einstellungsmöglichkeiten begrenzt und die Geräte sind recht klobig und nicht sonderlich leicht. Ein weiteres Problem: Mit der Zeit nutzen sich die Pendel ab und verlieren die Pendel an Genauigkeit.
Die digitalen Modelle verfügen über einen elektrischen Quarzoszillator, welcher sich ebenfalls in Quarzuhren findet. Dieser Oszillator dient der zeitlichen Erfassung und gibt den Takt vor. Für den Takt und die Geschwindigkeit gibt es genauere Einstellungsmöglichkeiten sowie Zusatzfunktionen. So lassen sie sich auch als Stimmgerät verwenden. Zudem gelten die Quarzoszillatoren als besonders genau. Sie sind handlich gebaut, bestehen zumeist aus Kunststoff und die Lautstärke des Beep-Geräusches lässt sich lauter und leiser stellen.
Ob ein solches modernes Gerät sich auf dem Klavier gut macht, das muss jeder für sich selbst entscheiden und ist dem eigenen Geschmack überlassen. Zu den Nachteilen gehört die Tatsache, dass diese Geräte Strom benötigen, entweder aus Batterien, einem Akku oder über Kabel. Weiterhin sind sie mal mehr, mal weniger umständlich zu bedienen.
Nicht nur zwischen den mechanischen und den elektronischen Varianten gibt es Unterschiede, auch innerhalb dieser Kategorien gibt es einige Aspekte zu vergleichen. Oftmals sind die eigenen Bedürfnisse ausschlaggebend, denn im Grunde dienen sie demselben Zweck: den Takt vorgeben.
Die mechanischen Metronome besitzen zumeist eine pyramidenartige Form und sind aus Holz gefertigt. Damit stehen sie recht fest, wackeln nicht und ruckeln nicht. Allerdings sind sie somit etwas sperriger und eignen sich weniger für musikalische Anlässe unterwegs. Elektronische Taktmesser hingegen sind kleiner und handlicher. Sie lassen sich leichter verstauen und in der Tasche oder im Rucksack transportieren. Man kann sie auch einfach auf die Couch oder das Bett legen, während man gemütlich mit der Gitarre übt. In der Regel sind diese Modelle jedoch weniger robust, was allerdings abhängig von der Verarbeitung ist. Sie bestehen entweder aus Kunststoff oder aus Plastik.
Musikstücke sind in verschiedenen Rhythmen geschrieben. Rhythmus und Takt gehören zu den wichtigsten Elementen der Musik. In der Regel bieten die Metronome eine Reihe von Vierteltakten zum Üben. Je größer die Bandbreite an verfügbaren Takten, desto mehr Stücke lassen sich damit üben.
Die elektronischen Metronome setzen entweder auf Batterie, Akku oder auf das Kabel. Ein Kabel kann in manchen Situationen hinderlich sein, dafür ist das Gerät jederzeit einsatzbereit, solange eine Steckdose verfügbar ist. Batterien verursachen laufende Kosten, sind sie allerdings leer, muss man sie schlicht austauschen. Ist so ein Akku mal alle, dann muss man darauf warten, dass er wieder aufgeladen ist, bevor man den Taktmesser verwenden kann. Sie haben also alle ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Die Anschläge pro Minute, in der Regel „Beats per Minutes“ (bmp) oder „Mälzels Metronom“ genannt, geben die Geschwindigkeit des Stücks wieder. Die verfügbare Geschwindigkeit der verschiedenen Modelle kann zwischen 30 Anschlägen bis zu 252 Anschlägen pro Minute betragen. Je größer die Bandbreite, desto flexibler das Gerät und desto mehr Musikstücke lassen sich damit üben. Elektronische Metronome haben hier einen Vorteil, da sie sich flexibel einstellen lassen. Bei den Modellen mit dem Pendel geht das nur stufenweise.
Einige elektronische Metronome lassen sich zudem als Stimmgerät für Gitarren, E-Gitarren und viele andere Instrumente verwenden. Die Anschaffung eines zusätzlichen Stimmgerätes kann man sich damit sparen. Dafür kosten diese Varianten in der Regel etwas mehr. Referenztöne sind für Musiker ohne absolut treffsicheres Gehör eine nützliche Funktion. Damit erkennt das Stimmgerät automatisch den Ton, die anderen Saiten lassen sich dann auf dessen Grundlage stimmen. Zudem ermöglicht ein weiter Kalibrierbereich, das Instrument auf verschiedene Tonsysteme einstimmen zu können. Für den Bereich Rock und Metal zum Beispiel werden die Gitarren auch wesentlich tiefer gestimmt als bei anderen Musikgenres.
Lediglich bei den elektronischen Metronomen lässt sich die Lautstärke des Tons per Knopfdruck regeln. Damit piept das Gerät leiser oder lauter. Manche lassen sich auch an einen Lautsprecher anschließen. Die Lautstärkeregelung ist wichtig, wenn man mit sehr lauten Instrumenten oder einer Band übt. Manche Menschen finden das künstliche Piep-Geräusch eher nervig. Letztlich ist es Geschmackssache. Bei der analogen Variante lässt sich die Lautstärke nur dadurch verändern, indem man es weiter weg stellt. Manche verfügen über eine kleine Glocke im Pendel, wodurch es kräftiger anschlägt.
Die elektronischen Modelle können weiterhin über einen Kopfhörer-Anschluss verfügen. Manche Musiker üben bereits mit Kopfhörern, um die Nachbarn, Familienmitglieder oder Mitbewohner zu schonen. Auch ein Metronom kann recht laut sein, schnell geht das ständige Ticken den unfreiwilligem Mithörern ziemlich auf die Nerven. Da kann so ein zusätzlicher Anschluss helfen.
Metronome gibt es auch als Apps. Diese können sich vor allem für unterwegs als nützlich erweisen. Die Apps richten sich sowohl an Anfänger als auch an fortgeschrittene Musiker. Allerdings ist deren Geschwindigkeit eingeschränkt, sie liegt in der Regel bei maximalen 230 bpm. Vorsicht vor kostenlosen Apps. Wenn die App nichts kostet, dann muss der Hersteller seine Einnahmen anders erzielen, etwa indem sie auf die Daten der Nutzer zugreifen und diese verkaufen.
Einige digitale Metronome können ganze Sets speichern. Damit lassen sich zum Beispiel Musikstücke mit ihren Tempi und Takten vorher speichern und während eines Auftritts oder einer Probe abrufen, ohne sie einzeln einstellen zu müssen.
Metronome werden von Herstellern angeboten, welche auch andere Hilfsmittel, Instrumente und Zubehör rund um das Thema Musik anbieten. Bekannte Hersteller und Marken nennen sich unter anderem Boston, Classic Cantabile, Seiko, Boss, Korg, Wittner, Thomann und Tama. Die verschiedenen Hersteller bieten unterschiedliche Preis- und Qualitätsklassen an. Darunter befinden sich sowohl die mechanischen Varianten mit Pendel als auch die Digital-Metronome mit Quarzoszillatoren. Markennamen sind bekannt für ihre hohe Qualität im Vergleich zu den weniger bekannten Herstellern und blicken auf eine lange Tradition zurück.
Die Stiftung Warentest ist eine unabhängige Testinstanz, welche verschiedene Produkte umfangreich auf Funktionsweise, Qualität, Bedienung, Verträglichkeit und vieles mehr testet. Solche Tests können einen Aufschluss darüber geben, welche aktuellen Produkte ihren Preis wert sind und auf welche Eigenschaften man achten sollte. Allerdings gibt es von der Stiftung Warentest keine Tests zu den Metronomen. Stattdessen kann die Vergleichstabelle dabei helfen, den richtigen Taktmesser für sich zu finden. Auch die Rezensionen und Bewertungen der Nutzer können sich als hilfreich erweisen. Die Taktgeber gehören nicht zu den teuersten Musikhilfsmitteln, man sollte sich die Entscheidung dennoch nicht zu leicht machen und stattdessen darüber nachdenken, welche Qualitäten und Eigenschaften einem wichtig sind.
Die Aufgabe eines Metronoms besteht darin, den Takt vorzugeben. Dafür lassen sich verschiedene Geschwindigkeiten und Rhythmen einstellen. Bei der mechanischen Variante schlägt das Pendel gleichmäßig von einer Seite zur anderen, während die digitalen Modelle ein Pieps-Geräusch von sich geben. Musiker und Tänzer können mit dieser Hilfe üben, besser im Takt zu bleiben.
Zwischen den beiden Varianten gibt es viele Unterschiede, auch wenn ihre Grundfunktion dieselbe ist. Die mechanischen Taktgeber wirken nostalgisch und edel, sie passen vor allem gut zu klassischer Musik. Die elektronischen Geräte hingegen verfügen über mehr Funktionen, wie ein zusätzliches Stimmgerät. Außerdem haben sie mehr Einstellungsmöglichkeiten. Allerdings sind sie auf Strom angewiesen. Das klassische Metronom muss man dagegen nur aufziehen.
Wer sich mit Metronomen und Musik genauer auseinandersetzt, der wird früher oder später auf den Begriff „Grundschlag“ treffen. Das ist die Bezeichnung für die gleichmäßigen Schläge des Pendels oder des regelmäßigen Geräusches bei den elektronischen Taktgebern. Andere Worte dafür wären „Puls“ oder „Grundpuls“.
In der Musik sind sie allgegenwärtig, selbst als Musikinstrumente. Paul McCartney etwa nutzte ein Metronom als eigenständiges Instrument in dem Song „Distractions“. Zudem haben verschiedene Armeen die Geräte dafür verwendet, den Truppen die Marschgeschwindigkeit vorzugeben.
Sollte ein Musikstück zwischendurch die Taktarten wechseln, dann kann man nur das Üben unterbrechen und das Gerät auf die neue Taktart einstellen. Eine automatische Änderung der Taktart oder Geschwindigkeiten nach festen Zeiten ist mit den digitalen und mit den analogen Taktgebern nicht möglich.
Die Lautstärke des Pendels oder des Pieps-Geräusches hängt von der Lautstärke der Instrumente und der Umgebung ab. Es sollte nicht zu laut sein, aber auch nicht von der Musik übertönt werden. Zu laut, und es könnte die Nachbarn und andere im Haushalt stören. Zu leise, und es fällt schwer, sich darauf zu konzentrieren. Manche Musiker brauchen kein Geräusch und schauen einfach dem Pendel beim Schwingen zu, um im Takt zu bleiben.
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