Wer Porträts wie Rosalba Carriera und Louise-Élisabeth Vigée-Le Brun malen oder sich für Schule, Hobby oder Beruf an anderen Motiven der Pastellmalerei probieren möchte, der benötigt dafür die passenden Pastellkreiden. Damit dabei das bestmögliche Werk herauskommt, das den eigenen Vorstellungen entspricht, gilt es beim Kauf der Kreiden einiges zu beachten.
Kreide ist eine weiche Gesteinsart, die direkt in der Natur vorkommt. Wird diese mit Farbpigmenten und Bindemitteln vermischt, erhält man Pastellkreiden. Das Bindemittel unterscheidet sich je nach Hersteller und kann sogar ein Gemisch aus verschiedenen Stoffen sein. Handelt es sich bei dem Bindemittel um Öl oder Wachs, spricht man bei den resultierenden Kreiden auch von Ölpastellkreiden oder kurz Ölkreiden.
Je nachdem, in welchem Mischungsverhältnis die drei Materialien zusammengebracht werden, desto weicher oder härter ist die Pastellkreide. Das bezeichnet man als Härtegrad der Kreide. Dieser hat erheblichen Einfluss darauf, wie die Kreide beim Malen verwendet werden kann.
Genutzt wird die Kreide, indem man sie über einen rauen Untergrund wie bestimmte Papier- oder Kartonsorten reibt. Die Farbpigmente werden abgerieben und rieseln als Staub auf den Untergrund herab, wo sie liegen bleiben. Durch verschiedene Techniken oder Hilfsmittel können sie in den Untergrund eingearbeitet werden, um das fertige Werk zu bilden.
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Die Pastellmalerei existiert bereits seit dem 15. Jahrhundert. Die Kreiden, die damals nur in den drei Farben schwarz, rot und weiß erhältlich waren, verwendeten schon Künstler wie Michelangelo und Raffael. Seitdem sind mehrere hundert Jahre vergangen, doch die Maltechnik, die im 17. und 18. Jahrhundert als Porträt-Technik ihre Blüte erlebte, ist noch immer beliebt. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
In der Pastellmalerei vermischen sich die Techniken des Malens und Zeichnens und erlauben mit ausreichend Übung die Kreation realitätsgetreuer Gemälde. Durch die große Auswahl von Farbnuancen bei den Kreiden verfügen die Motive über eine besondere Lebendigkeit. Künstler können zahlreiche Techniken wie das Schraffieren, das ineinander Malen oder ineinander Verblenden sowie das deckende Übereinanderlegen nutzen. Zusätzliches Material wie Schablonen, Fixative, Papierwischer, Radierer, Spachtel und Pinsel erlaubt einen noch größeren Handlungsspielraum. Wer nicht nur auf Pastellmalerei setzen will, kann die Pastellkreiden auch in Kombination mit anderen Farben wie Acryl oder Gouache verwenden.
Trotz der vielfältigen Möglichkeiten, die die Pastellmalerei bietet, ist der Einstieg in die Maltechnik denkbar einfach. Wer damit beginnen möchte, benötigt nicht viel: Allein Papier und Kreide sind ausreichend, um erste Werke zu schöpfen. Die Kreiden sind leicht zu transportieren und können so an jedem beliebigen Ort verwendet werden, was das Arbeiten zu Hause, bei Freunden oder sogar im Freien ermöglicht. Durch die Wahl zwischen reinen Pigmenten zum selbst Mischen oder direkten Auftragen sowie vorgefertigten Kreiden oder Stiften kann der Schwierigkeitsgrad der Handhabung bestimmt werden. Nach der Anwendung offenbart sich das Ergebnis sofort, da die Kreide in der Regel trocken verwendet wird, sodass keine Veränderungen der Farbe mehr auftreten. Anfänger müssen hier nicht mit unliebsamen Überraschungen rechnen.
Für die Pastellmalerei kommen verschiedene Arten von Utensilien infrage. Manche Künstler bereiten ihre Pastelle gern selbst zu, um volle Kontrolle über den Härtegrad des fertigen Mediums zu haben. Dazu mischen sie die Inhaltsstoffe wie reine Pigmente und Bindemittel miteinander. Oft werden reine Pigmente auch direkt mit einem Spatel oder Pinsel auf das Papier aufgetragen, ohne erst vermischt zu werden. Diese Art der Pastellmalerei staubt jedoch besonders stark und ist eher für fortgeschrittene Kunstschaffende zu empfehlen.
Einfacher zu handhaben sind Pastellkreiden in Stücken. Bei diesen ist die fertig gemischte Kreide in eine Form gepresst, die sowohl eckig als auch rund sein kann. Die Form ist dabei oft ein Anhaltspunkt dafür, wie fest die Kreide ist. Je nach Hersteller und Set werden sie als bloße Stücke oder mit Papier umwickelt verkauft, um die Hände besser vor dem färbenden Kreidestaub zu schützen.
Neben den Kreidestücken gibt es auch Pastellstifte. Dabei ist die Pastellkreide ähnlich wie bei Blei- oder Buntstiften in eine Holzhülle gepresst. Pastellstifte haben den Vorteil, dass die Haut beim Zeichnen sauberer bleibt. Ähnlich wie die Kreidestücke, unterscheiden sich auch die Stifte in ihrer Härte: Manche Pastellstifte verwenden fast ausschließlich Farbpigment, sodass das Pastell beim Auftragen leicht zerfällt. Andere sind härter und eignen sich vorrangig zum Hinzufügen von Details. Hier sollte immer genau auf die Angaben des Herstellers geachtet werden.
Eine weitere Alternative sind Pastelle im Napf. Bei diesen haben die Pastelle eine cremige Konsistenz, sodass sie weniger stauben als die reinen Pigmente, sich aber ebenso frei entnehmen lassen. Sie bieten damit größtmögliche kreative Freiheit, ohne die Gefahr des Verschmierens zu erhöhen.
Den Pastellkreiden ähnlich sind die Ölpastelle oder auch Ölpastellkreiden. Dies sind Kreiden, die Öl als Bindemittel verwenden. Im Gegensatz zu den klassischen Pastellkreiden sind diese nicht wasserlöslich und lassen sich schlechter miteinander vermischen, was einige Effekte nur schwer ermöglicht. Ihre Pigmente dringen jedoch tiefer in das Innere des Papiers ein und hinterlassen keinen Staubfilm, sodass sich die Arbeit mit Ölpastellkreiden einfacher gestalten kann, da weniger Rücksicht auf das Medium genommen werden muss.
Die verschiedenen Arten der Malwerkzeuge können für die Pastellmalerei in der Regel kombiniert werden. Je nach Bild und eigenen Vorlieben kann so eine eigene Routine erstellt werden, die nur eines oder mehrere der Medien beinhaltet.
Auch bei klassischer Pastellkreide gibt es Unterschiede. Wer zum ersten Mal Pastellkreide kauft oder nach einem Einsteigerset genauer auf die Qualität des nächsten Sets schauen möchte, sollte einige Merkmale im Blick behalten.
Im nachfolgenden Vergleich werden spezifische Produkte gegenübergestellt. Zu den allgemeinen Merkmalen, die bei der Auswahl beachtet werden sollten, gehören die Härtegrade der Kreiden und die Größe der Farbauswahl. Außerdem sollte auf die Pigmentierung und Lichtechtheit geachtet werden. Wer auf Nachhaltigkeit Wert legt, kann diese ebenfalls in seine Überlegungen bei der Kaufentscheidung einbeziehen.
Nicht jeder Härtegrad eignet sich für jede Art der Arbeit. Weiche Kreiden, die oft auch als Softpastellkreide bezeichnet werden, sind besonders farbintensiv, lassen sich leicht auftragen und miteinander vermischen. Sie sind deshalb besonders zum Füllen größerer Flächen und der Gestaltung von Übergängen geeignet. Härtere Kreiden vermischen sich nicht so leicht und erlauben dadurch das Ausarbeiten von mehr Details. Sie werden gern für Schraffuren und Strukturen eingesetzt. Sind sie eckig, können dafür ihre Kanten und Ecken genutzt werden.
Für ein Pastellgemälde benötigt man in der Regel beide Härtegrade. Diese werden in Schichten nacheinander aufgetragen, meist beginnend mit den weichen Kreiden. Nur so können die Übergänge erzielt werden, für die die Pastellmalerei so bekannt ist. Manche Hersteller bieten auch Pastellkreiden in einem mittelharten Grad an. Da die Hersteller alle ihre eigenen Rezepturen für die Mischung der Kreiden haben, muss man beim Härtegrad ausprobieren, welche der Kreiden am meisten zusagt. Selbst weiche Kreide ist nicht gleich weiche Kreide, sondern es gibt feine Abstufungen.
Die Kreiden können entweder einzeln oder in Sets gekauft werden, wobei die Pastelle im Set überwiegend denselben Härtegrad haben. Aus diesem Grund sollten mindestens zwei Sets erworben werden, von denen eines weiche und das andere harte Kreiden enthält. Weiche Pastellkreiden werden in diesem Zusammenhang vornehmlich als Soft Pastelle bezeichnet, härtere nur als Pastelle. Oft sind weiche Kreiden rund, während harte Kreiden eckig sind, so kann man sie später auch dann auseinanderhalten, falls man sie in derselben Box aufbewahrt.
Bei in den Sets enthaltener schwarzer Pastellkreide, handelt es sich oft um Zeichenkohle. Diese teilt man wie Bleistifte in Härtegrade wie HB und B ein. Bei diesen können durchaus beispielsweise HB und B3 Kreiden Teil desselben Sets sein.
Wer gerade erst mit dem Erlernen der Maltechnik beginnt, möchte sich vielleicht erst ausprobieren. Dazu können Sets mit vierundzwanzig bis dreißig Farben ausreichen. Wer bereits geübter ist oder besonders großen Wert auf die Farbauswahl legt, findet Sets mit hundert oder mehr Farbtönen.
Einen guten Kompromiss können achtundvierzig Nuancen bilden, da sie Auswahl bei den Farben bieten, gleichzeitig aber nicht überfordern. Ab sechsunddreißig Kreiden im Set ist außerdem das Preis Mengen-Verhältnis ausgewogener.
Ein weiterer Kompromiss für Farbfreunde, die auf eine große Anzahl an Nuancen nicht verzichten möchten, sind Sets mit halben Kreiden. Hier sind die einzelnen Kreidestücke nur halb so lang wie in herkömmlichen Sets, dafür sind aber für denselben Preis doppelt so viele Farben enthalten. Auf diese Weise können alle Farben ausprobiert werden, bevor man sich darauf festlegt, welche einem besonders zusagen. Selbst, wenn es alle sein sollen, hilft dieser Versuch, wenn einzelne Farben oder Farbgruppen später nachgekauft werden sollen. Schließlich sieht man bereits am ersten Set, welche Farben besonders häufig verwendet wurden.
Auch wer häufig ähnliche Motive malt, benötigt bestimmte Kreiden öfter. Hier lohnt es, nach thematischen Sets zu schauen, die direkt auf beispielsweise Porträts oder Landschaften ausgelegt sind. Diese Sets kombinieren Farben, die typischerweise für die entsprechenden Motive verwendet werden. Einzelne, fehlende Kreiden können später einzeln nachgekauft werden.
Die Pastellkreiden bestehen zum Großteil aus Farbpigmenten. Wie intensiv die Farben des Bildes später sind, hängt von diesen Pigmenten ab. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Kreiden ist deshalb die Pigmentierung. Weiche Kreiden verwenden weniger Bindemittel als harte Kreiden und haben dadurch einen größeren Anteil an Farbpigmenten. Ihre Farbbrillanz ist im direkten Vergleich also höher. Auch die Haltbarkeit der Kreiden steigt mit der Menge der Pigmentierung. Bei der Wahl der Kreide sollte deshalb darauf geachtet werden, dass es sich nach Möglichkeit um hoch pigmentierte Kreiden handelt.
Ebenfalls für die Farbbrillanz wichtig ist die Lichtechtheit der Kreiden. Diese wird von den Herstellern entweder in Form von Sternen auf der Verpackung oder als Nummernwert auf einer Skala von eins bis acht angegeben. Ein höherer Wert in der Lichtechtheit bedeutet, dass das fertige Pastellgemälde später weniger stark verblassen wird. Teilweise kann dem Verblassen auch durch ein Fixieren des Bildes entgegengewirkt werden, dies kann jedoch die Farbbrillanz beeinträchtigen. In jedem Fall sollte eine möglichst hohe Lichtechtheit beim Kauf der Kreiden angestrebt werden.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei Pastellkreiden an zwei Stellen eine Rolle. Der erste Punkt ist die Kreide selbst. Hier kommt es darauf an, dass ökologisch einwandfreie Materialien verwendet werden. Dazu gehört beispielsweise, dass die Rohstoffe möglichst lokal gefördert werden. Auch sollten die Bindemittel frei von Plastik und keine Konservierungsmittel enthalten sein. Außerdem gibt es Pastellkreiden, die frei von tierischen Bestandteilen sind und nicht an Tieren getestet wurden.
Als zweiter Punkt ist die Verpackung von Belang: Kreidesets werden meist in Boxen verschickt. Diese können aus Kunststoff, Karton oder Holz bestehen. Karton ist nachhaltiger als Kunststoff, verfügt jedoch nicht über dieselbe Stabilität. Wer eine nachhaltige Aufbewahrungsmöglichkeit für sein Kreideset wünscht, dem es nicht an Robustheit mangelt, der sollte stattdessen zu einer Box aus Holz greifen.
Für schöne Pastellmotive wird neben den Pastellkreiden einiges an Zubehör benötigt. Zwingend notwendig ist das passende Papier. Optional tragen eine Staffelei, Pinsel, Papierwischer, Spachtel, Fixativ und vieles andere zum kreativen Prozess bei. Manch kreativ Schaffender kombiniert Pastellkreiden auch gern mit anderen Farben wie Tempera, Gouache oder Acrylfarben.
Bei dem passenden Papier für die Pastellmalerei kommt es vor allem auf die Oberflächenstruktur an. Die Farbpigmente der Kreiden haften besonders gut auf strukturierten Untergründen. Je rauer das Papier also ist, desto besser setzt sich die Farbe der Kreiden fest. Gut geeignet sind beispielsweise Skizzenpapier, Aquarellpapier, Tonpapier oder schwere Fotokartons. Außerdem gibt es speziell für die Pastellmalerei entwickelte Büttenpapiere oder Sansfix-Pastell- oder Passepartoutkarton. Weitere Alternativen sind Canson- und Ingrespapier, handgeschöpftes Naturpapier oder Papier mit Veloursoberfläche.
Oft lohnt es, für unterschiedliche Motive verschiedene Papieroberflächen zu nutzen. Landschaften beispielsweise kommen auf grobem Papier besonders gut zur Geltung. Neben der Oberfläche kann auch die Farbe des Papiers variiert werden, um spezielle Effekte zu erzielen.
Soll die Pastellmalerei auf lange Sicht ein Wegbegleiter werden, lohnt sich die Anschaffung einer Staffelei. Im Hinblick auf Pastellkreide hat diese den Vorteil, dass überschüssiger Staub vom Blatt nach unten auf den zuvor abgedeckten Tisch oder Boden rieselt. So kann sauberer gearbeitet werden und ein Verwischen des Bildes ist unwahrscheinlicher.
Auch darüber hinaus hat die Verwendung einer Staffelei Vorteile: Sie fördert eine gesunde Körperhaltung beim Malen und ist an diversen Orten einsetzbar. Eine Feld- oder Kofferstaffelei etwa erlaubt das kreative Schaffen draußen in der Natur, was sich wunderbar mit den einfach zu tragenden Pastellkreiden kombinieren lässt. Eine Kofferstaffelei oder eine Kombination der beiden Varianten kann dabei sogar genutzt werden, um die Kreiden zu transportieren. Mit einer Akademiestaffelei lässt es sich daheim besonders gut an großflächigen Bildern arbeiten, sofern der nötige Platz dafür vorhanden ist. Wer weniger Platz zum Malen hat, der greift zur Tischstaffelei.
Durch die Verwendung eines Fixativs wird sichergestellt, dass die Kreide auf dem Papier haften bleibt. Die Farbpigmente lösen sich dann nicht länger vom Blatt und verwischen nicht. Außerdem ist das Kunstwerk weniger empfindlich gegenüber Lichteinstrahlung. Allerdings kann die Farbe der Kreide durch das Auftragen des Fixativs etwas nachdunkeln.
Beim Kauf eines Fixativs sollte darauf geachtet werden, dass dieses auf die Verwendung mit Pastellkreiden ausgelegt ist und keine glänzende Oberfläche bildet. Aufgetragen wird das Fixativ am besten im Freien oder in einem gut durchlüfteten Raum, da das Spray die Atemwege reizen kann. Gesprüht werden sollte mit einigem Abstand und in regelmäßigen Bahnen. Nur so entsteht ein gleichmäßiges Ergebnis. Fixativ muss nicht erst am Ende des kreativen Schaffensprozesses aufgetragen werden, sondern kann auch zum Schutz einzelner Schichten verwendet werden.
Eine Besonderheit der Pastellmalerei ist das Verwischen der Farbpigmente. Wer möchte, kann dies einfach mit der Hand tun. Auch Verbrauchsgegenstände wie Wattepads oder -stäbchen sowie Leder- oder Stoffreste werden genutzt. Besser vor dem ungewollten Verschmieren schützt man sich durch die Verwendung von Zubehör, das direkt zum Verwischen gedacht ist. Hier bietet sich eine große Auswahl.
Beliebt sind Papierwischer. Dabei handelt es sich um Stift-ähnliche Wischer aus Papier, die ähnlich einem Bleistift angespitzt und so immer und immer wieder benutzt werden können. Statt eines normalen Anspitzers bedarf es dafür jedoch eines eigenen Zubehörteils.
Oft finden sich Papierwischer unter den Bezeichnungen Estompe oder Tortillon. Diese Begriffe stehen genau genommen für verschiedene Arten von Paperwischern: Bei dem Estompe handelt es sich um einen Wischer aus fest verdrehtem Papier. Der Tortillon hingegen ist loser gedreht. Durch diesen Unterschied ist die Spitze beim Estompe durchgehend und er eignet sich besonders gut für das Verwischen kleinerer Stellen. Der Tortillon hat keine durchgehende Spitze und wird eher verwendet, um flüchtig zu verwischen.
Die Papierwischer halten länger im Vergleich zu Verbrauchsgegenständen. Sie nehmen jedoch winzige Farbanteile auf und ihre Handhabung gestaltet sich schwieriger, je kürzer sie werden. Eine Alternative sind Silikon-Pinsel oder Colour Shaper. Diese können abgewaschen werden, sodass keine Farbpigmente auf ihrer Oberfläche verbleiben. Gleichzeitig verlieren sie nicht an Länge, sodass sie über Jahre hinweg eingesetzt werden können.
Papierwischer und Silikon-Pinsel kommen bei trockener Kreide zum Einsatz. Da Pastellkreide jedoch wasserlöslich ist, können auch feuchte Pinsel genutzt werden. Verwischt man die Kreide mit diesen, entstehen interessante Effekte, die der Aquarellmalerei ähneln.
Bei der Pastellmalerei kann noch weiteres Zubehör zum Einsatz kommen: Sandpapier oder Reibebrettchen werden benötigt, um die Papierwischer anzuspitzen. Knetradiergummis eignen sich, um ungewünschte Farbpigmente wieder vom Bild zu entfernen. Schablonen helfen beim Setzen von Details oder bei Wischtechniken. Wer Ordnung in Kreiden aus verschiedenen Sets bringen möchte, kann dazu Leerkästen erwerben. Dort können die Kreiden nach Farbe, Häufigkeit der Verwendung oder in beliebten Kombinationen untergebracht werden.
Kinder oder Personen mit Atemwegsbeeinträchtigungen sollten während der Arbeit mit Pastellkreide eine Staubmaske tragen. Dies verhindert das Einatmen der staubigen Pigmente. Schutzbekleidung kann vor unerwünschten Flecken auf der Kleidung schützen, wenn man nicht immer alte Kleidungsstücke zur Hand hat. Ein- oder Mehrweghandschuhe halten die Hände sauber. Einen weiteren Beitrag dazu leisten Kreidehalter, in die Kreidestücke einfach eingesetzt werden.
Klassische Pastellkreide gibt es in runder oder eckiger Form als Stift- oder Klötzchen. Die verschiedenen Härtegrade reichen von soft über mittelhart bis hart. Neben der klassischen Pastellkreide gibt es auch Ölpastellkreiden, die Öl als Bindemittel verwenden. Für Pastellmalerei im Außenbereich finden sogenannte Silikatkreiden Anwendung.
Ölpastellkreiden sind eine Unterform der Pastellkreiden. Sie nutzen Öl als Bindemittel, sodass die Kreide nach dem Abreiben nicht als Film auf dem Blatt aufliegt, sondern tiefer ins Innere des Blatts vordringt.
Klassische Pastellkreide ist nicht wasserfest, sondern löst sich auf. Wer sich an Pastellmalerei mit wasserfester Kreide versuchen möchte, muss stattdessen zu Ölpastellkreiden greifen.
Ja, klassische Pastellkreide kann mit Wasser vermalt werden, da sie nicht wasserfest ist. Dies wird beispielsweise für aquarellartige Effekte beim Verwischen von Pastellkreide genutzt. Zum Vermalen mit Wasser empfiehlt sich die Verwendung eines Pinsels oder Schwamms.
Mit Pastellkreide kann auf anderen Untergründen als Papier gemalt werden. Wichtig ist, dass diese rau genug sind, damit sich die Farbpigmente der Kreide festsetzen. Leinwände eignen sich beispielsweise gut. Für Untergründe wie etwa Holz eignet sich Ölkreide durch das Bindemittel besser.
Die Haltbarkeit von Pastellkreide ist sehr lang, da diese vorrangig aus Farbpigment besteht, das nicht schlecht wird. Die Kreide sollte an einem trockenen Ort aufbewahrt werden, dann kann sie theoretisch für immer halten.
Meist wird zum Fixieren von Pastellkreide ein Fixativ genutzt. Alternativ kann aber auch Haarspray oder Haarlack verwendet werden. Wichtig ist, dass diese keine zusätzlichen Öle, Parfüm oder Conditioner enthalten. Auch, wenn man diese Stoffe vermeidet, kann das Bild stark nachdunkeln oder helles Papier vergilben.
Eine Ablagerung der Pigmente von Pastellkreide auf dem Papier kann mit einem Knetradiergummi entfernt werden. Für das Entfernen der Kreide von Händen und Kleidung reicht Wasser, da die Pigmente wasserlöslich sind. Ölpastellkreiden sind nicht wasserlöslich und daher schwerer von Händen und aus Kleidungsstücken zu entfernen. Hier kann ein Überbügeln mit Löschpapier helfen, da dieses das Wachs aufsaugt. Anschließend sollte die betroffene Stelle mit Geschirrspülmittel aufgeschäumt und dann erneut gewaschen werden. Auch Waschbenzin kann helfen, die Flecken zu entfernen.
Da Pastellkreide aus Kreide, Farbpigmenten und Bindemittel besteht, sind viele Kreiden schadstofffrei und damit für Kinder geeignet. Sicherheitshalber sollten immer die Informationen des Herstellers zurate gezogen werden. Um vor Staub zu schützen, sollten Kinder bei Verwendung der Kreiden eine Staubmaske tragen.
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